Background und Philosphie
Ich kann auf einige Jahre Hundesporterfahrung zurück blicken. Die Vereinszeit war eine gute Erfahrung! Damals ging es neben dem Hobby/Sport auch um das Verbindende, egal ob bei Prüfungen oder Turnieren. Es wurde gemeinsam gegrillt, gelacht und sich unterstützt. Leider ist gerade auch das Agility heute sehr von starkem Leistungsdruck geprägt und ist m. E. oft nicht mehr tierfreundlich.
Nachdem ich dann meine eigene Blindenführhundschule aufgebaut habe, war auch keine Zeit mehr dafür. Durch die Blindenführhundausbildung habe ich dann ganz andere Erfahrungen sammeln können. In den Einarbeitungen mit dem Führhundhaltern kamen immer irgendwelche Konflikte, mit denen man nicht gerechnet hat. Plötzlich geht der Hund nicht mehr zur Ampel und biegt lieber ab oder zeigt plötzlich viel Interesse an anderen Hunden/Tieren. Das eine hat was mit Ängsten (Zweibeiner) zu tun, das andere waren oft Abreaktionen durch die veränderte Situation (Umzug etc.).
Diese Erfahrung lehrten mich auf einer tieferen Ebene hinzuhören bzw. auf den Hund zu schauen.
In dieser Zeit habe ich jede Menge Hunde (unterschiedlicher Rassen) selbst aufgezogen und dabei bekommt man Wissen und Erfahrungen, was man kaum in Büchern oder anderen Formaten findet.
Die Hunde sind letztendlich die besten Ratgeber und wenn man über Jahre Hunderudel und das Miteinander beobachten kann, ist das viel wert.
Ein grundlegendes Problem unserer Zeit ist die Tatsache, dass viele Menschen keine Erdung mehr haben und sich selbst kaum noch spüren. Dazu kommt noch, dass der Wunsch nach Nähe/Liebe auch zu völlig falschen Entscheidungen/Wahrnehmungen im Zusammenleben mit dem Hund führt. Weiterhin verunsichert auch der "Glaubenskrieg" und die vielen unterschiedlichen Trainingsansätze viele Hundehalter.
Ich spoiler jetzt mal, es gibt nicht nur "einen" Weg! Es muss zu Dir und Deinem Hund passen. Wenn Du Dich mit dem Weg nicht wohl fühlst, wird das nix.
Und ja, es gibt auch Mensch/Hund-Konstellationen die nicht (mehr) passen, sei es weil sich was im Leben verändert hat oder weil man aus falschen Vorstellungen/Emotionen auf´s "falsche Pferd" gesetzt hat bzw. in dem Falle, den falschen Hund. Der Hund hat auch nur das eine Leben und im Zweifel ist eine Vermittlung in geeignetere Hände besser, als sich jahrelang nicht gut zu tun.
Mein Ansatz ist, Dich dort abzuholen, wo Du und Dein Hund gerade steht und wo ihr Unterstützung brauchst.